Der niederländische Maler David Bailly (1584–1657) hat ein zeitloses, vielschichtiges Vanitas-Gemälde geschaffen. In geheimnisvoller Symbolik zeigt das Bild: Jugend und Alter, Liebe und Qual, Luxus und Vergänglichkeit, Sehnsucht und Trauer, Irdisches und Überirdisches, Vergangenheit und Zukunft, Leben und Tod.
Misslungenes Werk? Dank Giorgio Vasari (1511 – 1574) wissen wir einiges über die Künstler der Renaissance ...
Meine Kunst-Dozentin Frau Prof. Dr. D. Hammer-Tugendhat von der Universität Wien hat sich in der Aktion auf dem Bild «Venus und Amor» von Lorenzo Lotto arg getäuscht...
Zwei vielschichtige Bilder aus dem Barock
«Las Meninas» (Die Hoffräulein) des Spaniers Diego Velázquez (1599-1660) ist eines der meistdiskutierten Gemälde der Kunstgeschichte. Der „Rätselcharakter“ des Bildes (3,18 Meter × 2,76 Meter), führt zu immer neuen Interpretationsansätzen.
Selbst- und Fremddarstellung von Personen und Gruppen
Der früheste Aus(Ab)druck des Individuums findet man in der Höhlenmalerei der Frühzeit. Die Menschen füllten ihren Mund mit Erde und Wasser, legten ihre Hand auf den Felsen und pusteten eine Spraywolke gegen die Wand. Auch zerriebener Kalkstein oder ähnliche Mineralien nutzten sie um ein ewiges Abbild ihrer persönlichen Hand zu schaffen.
"Peintres Femmes, Naissance d’un combat"
Malerinnen des Impressionismus
Krasse Fehleinschätzungen und Urheber-Lügen damaliger Kunstkritiker trugen noch im 19. Jahrhundert dazu bei, dass Künstlerinnen vergessen und Männer berühmt wurden.
Nach dem 1. Weltkrieg gelang es immer mehr Künstlerinnen sich Achtung zu verschaffen. Käthe Kollwitz, Suzanne Valadon, Marianne von Werefkin, Clara Porges, Natalja Gontscharowa, Mlle Cassatt, Sophie Taeuber-Arp, Meret-Oppenheim und weitere Frauen galten bei Malerkollegen als künstlerisch ebenbürtig. Im Kunstmarkt mussten sie allerdings weiterhin hinten anstehen.
Manon – ungeschminkt Teil 1
“Zuerst war sie ein Bürgerschreck, dann eine Kultfigur, bevor sie vergessen wurde. Jetzt wird Manon wiederentdeckt.“ Neue Zürcher Zeitung
Manon – ungeschminkt Teil 2
Gefangen im eigenen Image
Japanische Theaterformen Teil 1
"Nō" das abstrakte, rituelle Maskendrama "Kyōgen" das satirische, komödiantische Zwischenspiel
Japanische Theaterformen Teil 2
"Kabuki" das poetische wie spektakuläre Musical "Butoh" das ergreifende, quälende, schauderhafte Gesicht des Grauens
Biedermeier, die verkannte Kunstepoche
Die Moderne beginnt im Biedermeier. Zwar nicht unbedingt in Malerei und Architektur, aber unsere heutige Wohnkultur, Gastronomie, Theater, Pädagogik, Pluralismus, Agrochemie und auch die Herrenmode hatten ihren Aufbruch im Biedermeier. Auch unsere Spassgesellschaft startete in der Biedermeier-Zeit.
Giorgio Vasari, Hofkünstler der Medici
Schon als Bub bewies Giorgio Vasari Kunstverständnis. Als 1527 bei Unruhen in Florenz die Aufständischen eine Bank aus dem Palazzo Vecchio warfen, traf das Sitzmöbel den Arm von David, der Kolossalstatue von Michelangelo. Hurtig sammelte Giorgio die Bruchstücke ein und verwahrte sie.
»Ich hab’s mit eigenen Augen gesehen» ist also nicht in jedem Fall richtig.